Die hessische Landesregierung setzt bei der Energiewende auf den Dreiklang: Informieren – Beraten -Fördern. „Wer gut informiert ist, kann klüger handeln. Deshalb informieren, beraten und fördern wir Bürger, Kommunen, Unternehmen und Betriebe in den Themenbereichen erneuerbare Energien und Energieeffizienz“, sagte Puttrich.
Laut Dierer Bringmann, Leiter der neuen Stabsstelle Energie im Ministerium stehen dieses Jahr für Kurz- und Langfristprojekte im Energiebereich 52,4 Millionen Euro zur Verfügung. Im vergangenen November hatte der Energiegipfel als Ziel lgesetzt, dass die Versorgung in Hessen mit Ausnahme des Verkehrs bis 2050 völlig auf erneuerbare Energien umgesetzt wird. Zu den mehrmonatigen Beratungen hatte Ministerpräsident Volker Bouffier auch Fraktionen, Industrie, Kommunen und Verbände eingeladen. Hessen bezog 2010 bereits 8,5 % des Stromverbrauchs aus erneuerbaren Energien und etwa ein Zehntel der Heizwärme. Den Austausch von Heizung-Umwälzpumpen in Privathäusern möchte die Landesregierung mit einer Million Euro fördern. Hausbesitzer können durch den Austausch 10 bis 20 % der Stromkosten eingespart werden.
Die Umweltministerin möchte noch im Februar dem Kabinett ein Gesetz vorlegen, welches die Ziele der Energiewende sowie viele Einzelmaßnahmen festlegt. Der Landesentwicklungsplan soll ebenfalls in diesem Jahr geändert werden. Hier sollen bis zu zwei Prozent der landesflächen als Standorte für Windkraft ausgwiesen werden. Die Grünen fordern, dass die Änderung des Landesentwicklungsplans das Herzstück der Energiewende werden soll und schnellstmöglich umgesetzt werden muss.