Erstes Treffen der Arbeitsgruppe Erneuerbare Energien bei der Lück Gebäudetechnik GmbH in Lich
Als langjähriger Partner des KompetenzNetzes UmweltTechnologie – KNUT hießen Herr Michael Wolff (Geschäftsführer Lück Gebäudetechnik GmbH) und Herr Jens Wagner (Vertrieb, Lück Gruppe) die KNUT-Arbeitsgruppe Erneuerbare Energien bei der Lück Gebäudetechnik GmbH in Lich willkommen. „Als Fachanbieter für lokale Energiesysteme haben wir uns eine klimafreundliche Energieversorgung aus regenerativen Quellen auf die Fahnen geschrieben und wir freuen uns, zusammen mit weiteren KNUT-Mitgliedern und der Politik über dieses wichtige Thema zu diskutieren!“, so Herr Andreas Habermehl (Geschäftsführer LoEnSys GmbH – Tochter der Lück Gebäudetechnik).
Herr Klaus Gütling vom Hessischen Ministerium für Umwelt, Energie, Landwirtschaft und Verbraucherschutz, zuständig für Erneuerbare Energien und Energietechnologien, gab einen Impulsvortrag über die Maßnahmen des Landes Hessen zur Energietechnologieentwicklung. Die Teilnehmer der KNUT-Arbeitsgruppe waren sich einig, dass das Land sicherlich schon einiges bewegt, dass es bis zur Energiewende jedoch noch ein langer Weg ist. In diesem Zusammenhang stellte Herr Dr. Manfred Felske-Zech die Ziele des Landkreises Gießen vor, bis zum Jahr 2030 100% der benötigten Energie über Erneuerbare Energien abzudecken. Dabei ist hervor zu heben, dass der Landkreis Gießen nicht wie ansonsten weit verbreitet nur über Strom spricht, sondern sein Augenmerk auf der Wärme legt. „75% der im Landkreis Gießen verbrauchten Primärenergie gehen in die Wärmeversorgung – das muss in unseren Energiekonzeptionen berücksichtigen!“, so Felske-Zech.
In einem anschließenden Workshop wurde eingehend darüber diskutiert, welche Voraussetzungen durch die Politik geschaffen werden müssen, damit Deutschland die Energiewende erfolgreich umsetzen kann.
Auch waren sich die Teilnehmer darüber einig, dass die Industrie ihren Teil dazu beitragen muss. „Wir müssen es erreichen, dass die Manager nicht nur auf eine Amortisationszeit von unter zwei Jahren schauen, wenn es um Energieeffizienzmaßnahmen oder den Einsatz von erneuerbaren Energien im Unternehmen geht.“, formulierten Günter Müller, Christian Herrmann (beide Imtech Deutschland GmbH & Co. KG) und Helmut Ziegler (Bosch KWK Systeme GmbH).
Ein weiteres Themenfeld befasste sich mit der Speicherung von Strom und Wärme. Dabei wurde betont, dass ab dem 01. Mai Batteriespeicher für PV-Anlagen durch die kfw-Bank gefördert werden und sich dadurch bereits lohnen. Ein aktuelles und konkretes Anwendungsfeld im Bereich der Speicherung ist die Erfassung von Abwärmemengen aus der Industrie, die zunächst erfasst und gespeichert werden müssen, um sie im Anschluss wieder gewinnbringend einzusetzen. Dabei brachte Herr Jörg Möglich-Hellhund von LTi DRiVES den Begriff „Energie über die Grenze bringen“ ins Spiel und appellierte daran, dass sowohl Deutschland bei der Energiewende über die Landesgrenzen hinaus denken muss als auch die Unternehmer, die bei neuen Energie-Konzepten ihre Nachbarn mit ins Boot holen sollten.
Viele Arbeitsgruppenmitglieder sehen in der Ausbildung von Fach- und Nachwuchskräften einen wichtigen Beitrag zum Gelingen der Energiewende. In diesem Zusammenhang spielen insbesondere die Schul- und Ausbildungseinrichtungen einen wichtigen Beitrag. „Bei diesem Thema werden wir einhaken und die Kooperation zwischen unseren Mitgliedsunternehmen und den Bildungseinrichtungen weiter vorantreiben.“, so Dr. Birte Pfeiffer-Morhenn vom Netzwerkmanagement KNUT.
Zum Abschluss bedankten sich Thomas Keller und Dr. Birte Pfeiffer-Morhenn vom KNUT-Netzwerkmanagement bei den Teilnehmern für die anregende Diskussion: „Wir freuen uns darauf, die Diskussionspunkte und die exzellenten Kompetenzen der Netzwerkmitglieder im KompetenzNetz UmweltTechnologie im Bereich der Erneuerbaren Energien in der Arbeitsgruppe weiter zu kanalisieren und gemeinsam mit den Teilnehmern voran zu treiben.“
Das KompetenzNetz UmweltTechnolgie (KNUT) bietet seinen Mitgliedern und anderen interessierten Unternehmen ein umfassendes Angebot rund um das Thema Umwelttechnologie. Neben kompetenter Beratung und der Plattform zum technologieübergreifenden Austausch, um innovative Produkte und Dienstleistungen zu entwickeln, bietet das Umweltnetzwerk ein breites Schulungsangebot rund um das Thema Umwelttechnologie an.