Ziel der hessischen Energiewende ist es, die Wärme- und Stromversorgung bis zum Jahr 2050 möglichst zu 100 Prozent mit erneuerbaren Energien sicherzustellen. Die Themen wie Energieerzeugung, Energietransport bzw. -speicherung und Energieeffizienz stellen bei der Zielerreichung einen wichtigen Beitrag dar. Besonders die Aufgabe der Energieeinsparung in den Kommunen und in der Wirtschaft gewinnt immer mehr an Bedeutung.
Einen wichtigen Anteil zur Energiewende, besonders im Hinblick auf die Energieeinsparung, trägt die „KNUT-Energiebox“ bei. Vor dem Hintergrund, dass steigende Energie- und Materialkosten zentrale Herausforderungen für Unternehmen sind und eine effiziente und optimierte Energieversorgung immer bedeutsamer wird, entstand die Idee von einer „KNUT-Energiebox“, von der sich auch Landrätin Anita Schneider und die Wirtschaftsförderung des Kreises überzeugten.
Die Netzwerkmanager von KNUT, Frau Dr. Pfeiffer-Morhenn und Herr Thomas Keller, empfingen Ende August die Landrätin Anita Schneider und die Wirtschaftsförderung des Kreises beim Wettenberger Unternehmen Gross.
„Die „KNUT-Energiebox“ hat sich aus der intensiven Zusammenarbeit von fünf Projektpartnern im hessischen Cluster KNUT entwickelt und bündelt das gesamte Fachwissen aus verschiedenen Bereichen der Umwelttechnologie der Netzwerkunternehmen“, berichtet Frau Dr. Pfeifer-Morhenn vom Netzwerk. Zu den Projektpartnern zählen die Netzwerkunternehmen Ecowin GmbH, Eidmann GmbH, GROSS GmbH und RSW Technik GmbH sowie die Technische Hochschule Mittelhessen.
Die durch die Projektpartner entwickelte „Energiebox“ ist eine mobile Containerlösung zur effizienten und maximal optimierten Medienversorgung mit Druckluft, Wärme und solarer Energieproduktion. „Die alternative Stromerzeugung und die Nutzung der Abwärme sind wesentliche Bestandteile, die eine Energieeinsparung in produzierenden Unternehmen ermöglicht nebenbei die Zielerreichung der Energiewende unterstützt“, so Thomas Keller. Zur Steigerung der Energieeffizienz sollen die Energieflüsse durch ein Energiemonitoring erfasst und fortlaufend optimiert werden. Die Anlage bietet ein Höchstmaß an Flexibilität, insbesondere für Erweiterungen der Medienversorgung oder Erschließung neuer Standorte ohne Infrastruktur. Die Erkenntnisse aus dem Projekt sollen auf den Bau und die Optimierung von Containeranlagen in der Medienversorgung übertragen und Forschungseinrichtungen zur Verfügung gestellt werden.