Am Samstag, den 08. Juni, wurde der Fernwalder Solarpark in Albach offziell eröffnet.
Die Netzwerkmitglieder – Gemeinde Wettenberg und Lück Invest GmbH – des KompetenzNetzes UmweltTechnologie (KNUT) sind als Investor beteiligt – insgesamt sind es neun Investoren.
400 000 Kilowattstunden oder 100 Jahre Strom für ein Einfamilienhaus habe der Solarpark in Albach seit dem 2. Mai bereits geliefert, sagte Geschäftsführer Franz Borgmann, der gleichzeitig Vorstand der Sonnenland e.G. ist, anlässlich des Tages der offenen Tür.
Auf das Jahr betrachtet bedeute das, dass man eine Million Liter Heizöl benötige, um den Jahresertrag der Anlage von 4,4 Millionen Kilowattstunden zu produzieren. Am Samstag fand die offizielle Eröffnung des Solarparks statt.
Dazu waren auch die Gesellschafter und Projektbeteiligten gekommen. Der Fernwalder Bürgermeister Stefan Bechthold dankte allen am Projekt Beteiligten und hob dessen Einmaligkeit als größtes interkommunales Projekt in der Region mit direkter Bürgerbeteiligung hervor. Auch die regionalen Kreditinstitute hätten eine gute Arbeit bei der Finanzierung des Projektes geleistet.
Bechthold konnte die Bürgermeister und Vertreter der beteiligten Kommunen aus Buseck, Wettenberg, Lich, Linden und Pohlheim begrüßen. Karl Kräter, Erster Beigeordneter der Gemeinde Reiskirchen, signalisierte, dass sich auch seine Gemeinde an dem Solarpark beteiligen werde.
Landrätin Anita Schneider wertete die Anlage als einen weiteren großen Schritt zur Energiewende im Gießener Land. Sie sagte, die Photovoltaik liefere heute 70 Prozent der erneuerbaren Energien im Landkreis, aber man müsse sich auch den anderen Optionen wie der Windkraft zuwenden. Die regionale Wertschöpfung und die interkommunale Zusammenarbeit seien für sie zwei wichtige Aspekte dieses Projektes.
Borgmann ging auf die große Herausforderung ein, die sich durch die kurze Bauzeit und die Witterung in der kalten Jahreszeit ergeben habe. Innerhalb von zehn Wochen wären die Tische für die Module fertig eingebaut gewesen, was für die bessere Einspei-sungsvergütung notwendig gewesen sei. 19 000 Module, 470 Tische für die Module, 204 Wechselrichter und vier Transformatoren seien bei einer Investitionssumme von 5,2 Millionen Euro verbaut worden. Die Leistung von 4,3 Milliarden Kilowattstunden bringe eine Einspeisungsvergütung von fast einer halben Million Euro.