Die Gemeinde Fernwald verfügt über eine Konversionsfläche aus ehemaliger militärischer Nutzung im Osten der Teilgemeinde Albach. Die Fläche wurde bis zum Jahr 2012 als Erddeponie für unbelasteten Erdaushub genutzt. Nach Erreichen der maximalen Füllhöhe wurde eine Nutzungsänderung vorgenommen – der Solarpark Albach.
Den Investitionskosten von rund 5,2 Millionen Euro steht eine kalkulierte Jahresvergütung von knapp 504.000 Euro entgegen. Allerdings handelt es sich hierbei um keinen Reingewinn, da sowohl die Unterhaltung als auch die Versicherungen, Rückstellungen für den Austausch von Wechselrichtern sowie die Abtragung der Kredite und Darlehen von diesen abgehen. Neben sechs Kommunen – derzeit Buseck (5%), Wettenberg (5%) und Fernwald (25%) – beteiligen sich mit zehn Prozent die Cölber Solarfirma Wagner Solar, mit zehn Prozent die LoEnSys sowie mit 20 Prozent die Sonnenland eG.
Im Rahmen eines Beteiligungsmodell können sich auch die Bürger beteiligen. Um sich an dem Projekt Solarpark zu beteiligen, muss man zunächst Mitglied der Genossenschaft werden und eine Beteiligung im Wert von 100 Euro erwerben. Bei den Beteiligungen sollen bewusst Bürger aus den teilnehmenden Kommunen bevorzugt werden.
Der Solarpark soll im April/ Mai dieses Jahres fertiggestellt werden.
Nachfolgen erhalten kurzgefasst alle Eckpunkt zum Solarpark Albach:
Örtlichkeit in Fernwald Albach, Kreis Giessen:
• Ehemalige Raketenstation der US Armee (bis ca. 1990)
• Nach Abzug der Streitkräfte als Erddeponie genutzt (bis 2012)
• Nach Erreichen der max. Füllhöhe Nutzungsänderung in einen Solarpark
Daten der Anlage:
• Gesamtvolumen: ca. 5 Mio Euro
• 64 Nachführsysteme a 8,82 kWp = 564,48 kWp
• Aufgeständerte Anlage mit 4.435,52 kWp
• Jährliche Stromproduktion ca. 4.560.464 kWh (1140 Haushalte)
• Umsatz aus Einspeisevergütung p.a. 541.782,- € (0,1188€/kWh, 03.2013)
• EEG Inbetriebnahme 28. März 2013
• Fertigstellung April/Mai 2013
• GU: Wagner Solar, Cölbe
• Ausführende Fachfirma: LoEnSys / Lück