Die „KNUT-Energiebox“ ist eine völlig neue, multifunktionelle Containeranlage zur energiesparenden Versorgung von Unternehmen mit Druckluft, Wärme und Sonnenenergieproduktion. Die einjährige Planungsphase ist abgeschlossen. Eine erste Modellanlage geht auf dem Gelände der Gross GmbH in Krofdorf-Gleiberg in Betrieb. Die „KNUT-Energiebox“ ist eine völlig neue, multifunktionelle Containeranlage zur energiesparenden Versorgung von Unternehmen mit Druckluft, Wärme und Sonnenenergieproduktion. Die einjährige Planungsphase ist abgeschlossen. Eine erste Modellanlage geht auf dem Gelände der Gross GmbH in Krofdorf-Gleiberg in Betrieb.
Die Produktbezeichnung „KNUT-Energiebox“ wurde gewählt, weil an der Entwicklung vier Unternehmen beteiligt sind, die allesamt dem „Kompentenz-Netz Umwelttechnologie (KNUT)“ Mittelhessen angehören.
Kürzlich ging bei der Gross GmbH als Antragsteller und Konsortialführer der Förderbescheid des Landes Hessen über genau 112 411,41 Euro – bei Projektkosten von 230 000 Euro – ein. Projektpartner sind neben der Gross GmbH, die sich mit Druckluft- und Stickstofftechnik sowie Fahrzeugausbau beschäftigt, die Gießener Eidmann GmbH (Planung, Errichtung und Service von Heizungs-, Sanitär- und innovativen Energiesystemen), die RSW Technik GmbH Buseck (Mess- und Prüfsysteme für Energie- und Umwelttechnik sowie Anlagen zur Energieoptimierung), und die Wettenberger Ecowin GmbH (Konzepte für das Management von Umwelt, Abfall und Ressourcen).
Michael Gross (Gross GmbH), Bernd Pfeiffer (Eidmann), Michael Knaus (RSW Technik), Dr. André Michels und Thomas Keller (Ecowin) sowie Prof. Dr. Alfred Karbach und der Diplom-Ingenieur für Energie- und Anlagentechnik Florian Görig von der Technischen Hochschule Mittelhessen (THM) stellten die Innovation vor. Die THM begleitet das Projekt wissenschaftlich.
Die KNUT-Energiebox ist das Ergebnis gemeinsamer Überlegungen der Projektpartner angesichts steigender Energie- und Materialkosten, die sich für nahezu alle Unternehmen zu einer zentralen Herausforderung entwickelt haben. Die neue Energiebox, die in unterschiedlichsten Größen und Leistungsvariationen auf die jeweilige Anforderung zugeschnitten werden kann, ist eine mobile Containeranlage, die erstmals unterschiedliche Energietechnologien miteinander kombiniert und in einer kompakten Containeranlage zusammenführt.
„Ein großes Energieeffizienzpotential ergibt sich im Bereich der Technologieschnittstellen, beispielsweise durch Wärmerückgewinnung“, sagte Dr. André Michels. Die Energieflüsse werden ständig erfasst und fortlaufend optimiert.
„Und mit Hilfe dieser dauerhaften Messwerterfassung kann die Technische Hochschule die Weiterentwicklung der neuen Anlage unterstützen“, macht Prof. Karbach deutlich. Ihm erscheint gerade auch der mobile Einsatz des Containers in Entwicklungsländern interessant. Denn die Anlage biete ein Höchstmaß an Flexibilität wenn zusätzliche Anlagen versorgt oder von Unternehmen neue Standorte ohne Infrastruktur erschlossen werden.
Die beim Testeinsatz gewonnenen Erkenntnisse dienen der weiteren Verbeseserung der „KNUT-Energiebox“. Sie sollen zudem interessierten Forschungseinrichtungen zur Verfügung gestellt werden, so Michels und Karbach. Eine Marktstudie hat einen wachsenden Bedarf für eine vielseitige, modular aufgebaute und mobile Anlage mit Druck luft-, Heizungs- und Messtechnik wie der „KNUT- Energiebox“ ergeben. Und sie ist, so Michael Gross, nicht als Notfallinstrument gedacht, sondern auf einen ständigen Einsatz ausgerichtet.
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